Rainer Kwasi



Aktionskünstler Rainer Kwasi, mit bürgerlichem Namen Scheller, lebt und arbeitet seit bald 30 Jahren mit Schlangen.

Vorrangig Python`s, eine Art der Riesenschlangen, gehören zu seiner 14köpfigen Schlangenfamilie.
Anders als andere Schlangenkünstler oder Züchter hält er seine Schlangen nicht in Terrarien, sondern teilt sich mit den geheimnisvollen Lebewesen ein Gutshaus in der Uckermark. Seine Schlangen leben in Zimmern, die ein spezielles Raumklima und eine Temperatur zwischen 28°C-30°C haben.

Für Rainer Kwasi gehören Schlangen zu den symbolträchtigsten Tieren, die immer wieder Auslöser sind, die Welt in größeren Zusammenhängen zu sehen.

Geboren 1961 in Weißenfels (Sachsen Anhalt)

1981-1985 Mitglied des Staatszirkus der DDR, Tourneen durch Mittelasien, Rußland
Begegnung mit Giftschlangen im Tienschon Gebirge

seit 1985 Auftritte mit Edokan (Wurfstangenakrobatik)/
sowie eine Hatha Yoga in Ausführung auf dem Nagelbrett

1989 Erwerb der ersten zwei Tigerpython`s

1990 Umzug nach San Francisco/ Kalifornien
lebt und arbeitet als Performancekünstler
ausgedehnte Studienreisen durch den amerikanischen Südwesten und Mexiko

1994 Rückkehr nach Deutschland

1996 Gründung des Musik- und Tanzensembles „Schlangenbrut“ in Berlin
Schlangenbrut zeigt eine Choreographie mit Percussion und Schlangen (Siehe unten: Schlangen, Akrobatik & Trommler)

Engagements in Deutschland, Österreich, Tschechien u.a. beim Europäischen Theaterfestival/ Klagenfurt 2002; diverse TV Auftritte europaweit

Sommer 2004: Gründung des Kunsthauses Kap Arkona auf Rügen –„Schlangen und Kunst am Kap“ eine temporäre Installation

Winter 2004: Eröffnung der Rathauspassagen Berlin Alexanderplatz
In einem Mond mit 17 Schlangen“- weltweit einzigartige Performance über einen Monat/24 Stunden am Tag gezeigte Symbiose zwischen Mensch und Schlange



"Ich sehe mich als Sprachrohr der Schlange, als ihr Anwalt", sagt Rainer Kwasi. "Die Schlange, das ist eine ganze Philosophie. Was der Mensch alles lernen kann von ihr ... "
Schnell-Lebigkeit macht sie nicht mit.
Wenn es eine Minute dauert, einem Hund, als Beispiel, frisches Wasser hinzustellen, dauert es zehn Minuten bei der Schlange. Hektik bedroht sie. Wenn Kwasi zu den Tieren geht, schnipst er erst mit dem Finger. Er sagt: "Das ist die Anmeldung." Einfach hingehen, streicheln gar, das geht nicht. Mit Schlangen arbeiten heiße, immer wieder Kompromisse zu machen. (SZ: Renate Meinhof)